40 Jahre Moms in Prayer International
Siegreich leben mit unerschütterlichem Glauben
Mit unterschiedlichen Erwartungen reisten wir als 6-köpfige Reisegruppe nach Ridgecrest in North Carolina.
Am Freitag starteten wir mit einer Zusammenkunft aller europäischen Teilnehmerinnen. Aus Italien, Frankreich, Deutschland, Norwegen, Finnland, Griechenland, Portugal, Irland, Moldawien und der Schweiz waren Leiterinnen angereist. Wie immer, wenn Beterinnen aus unserer Gebetsbewegung zusammentreffen, geschieht Ermutigung im Gebet und Zeugnisse werden ausgetauscht. Networking europaweit und über die Kontinente hinaus; ich kann nie zu viel davon bekommen! Das ist so inspirierend!
Und trotzdem, auch wenn wir alle Schwestern in Jesus Christus sind, verbunden durch das Muttersein, mit einer gemeinsamen Leidenschaft für das Gebet und durch die MIP-eigene Art zu beten, gibt es grosse Unterschiede in unseren Lebensumständen; oder habt ihr schon einmal dafür gebetet, dass eure Kinder auf ihrem Schulweg nicht in die Schusslinie eines Bandenkrieges geraten? Doch genau darum ging es bei den starken Reden, den Zeugnissen und den Teachings an den kommenden Tagen: Siegreich leben mit unerschütterlichem Glauben, trotz herausfordernden Umständen. Es ist nicht so schwierig, sich etwas zu wünschen und dann den Sieg zu feiern, wenn das Gewünschte bald eintrifft. Aber durchzuhalten, Gott zu vertrauen, wenn wir noch kein Licht am Ende des Tunnels sehen, das ist Glaube!
Das Zeugnis von Karla Slonaker (State Coordinator Idaho) und ihrer Tochter Jaclyn, hat mich besonders berührt (Lukas 15.11-31). In der Zeit, in der ihre Tochter rebellierte, vom Glauben und ihrer Familie davonlief und in der Welt nach Erfüllung suchte, wurde Karlas Vertrauen in Gott gestärkt, ihr Glaube geprüft und geformt wie nie zuvor (Römer 5.3-5). Die Umstände brachten sie in einer Dringlichkeit auf die Knie, die sie im Rückblick als besonderen Segen bezeichnet. Wer den Beiden zuhörte, konnte für einen Moment mitleiden und nachempfinden, wie der Sieg bereits im Glauben, der Hoffnung und den Gebeten der Mutter mitschwang, bevor eine Umkehr der Tochter sichtbar war. Wir feierten mit, an dem Punkt, als sie uns von Jaclyn’s Heimkehr zur Familie und zu Jesus erzählte. Heute betet Jaclyn, wie zuvor ihre Mami, in einer MIP-Gruppe für ihre eigenen Kinder (Klagelieder 2.19). Hier findest du ihr Zeugnis in Englisch auf YouTube: https://youtu.be/q16pRzJNQqY?feature=shared
Ein besonderer Segen ist und bleibt Fern Nichols, die Gründerin von MIP, wann immer sie zu «ihren» Müttern spricht. Ihre Hauptbotschaft an uns Teilnehmerinnen und auch an euch Mütter in der Schweiz ist: «Verbringt viel Zeit mit Gott, besonders mit seinem Wort! Das bringt euch nahe zu Jesus. Das hilft euch, nach seinem Willen beten zu können.» Dies die Ultrakurzfassung ihrer liebevoll ermahnenden und ermutigenden Worte.
Sally Burke, unsere Präsidentin strahlt unerschütterlichen Glauben aus! Obwohl sie äusserlich zart und nicht sehr gross ist, geht die ehemalige NASA-Ingenieurin zielstrebig, strategisch und mutig voran! Sie ist es, die von Gott die Jahresverse und die Korintherbriefe für 2025/26 aufs Herz bekommen hat. Und ja, sie hat uns mächtig angefeuert für unseren Gebetsdienst. Stark und mutig sollen wir mit Gottes Wort für unsere Kinder und Schulen beten. Sie ruft die MIP-Gruppen dazu auf, für eine Schule zu beten, dafür ganz konkret. Lieber nicht für viele Schulen und nur sehr unspezifisch. Nur so können wir im Gebet siegreich sein und Erweckung an unseren Schulen erwarten. Von zahlreichen Erweckungsbewegungen an Schulen in den USA und auch ausserhalb, konnte sie uns berichten.
Cathy Armitage, Direktorin für MIP ausserhalb der USA und somit auch für uns Europäerinnen zuständig, rief uns dazu auf, jede Gelegenheit wahrzunehmen, um von MIP weiterzuerzählen. «Outreach» nennt sich das in Englisch. Wie sonst soll die Vision in Erfüllung gehen, dass jede Schule eine Gebetsgruppe hinter sich hat? Die kostbaren, einfachen Grundlagen, die wir mit den 4 Gebetschritten, dem Gebet im Einklang, dem Beten mit Bibelversen und der zusammengefassten Anleitung im MIP-Büechli haben, helfen uns dabei.
Es gäbe noch viel zu erzählen! Vom Worship mit Teilnehmerinnen aus unzähligen Nationen, von neuen Bekanntschaften rund um den Globus, lustigen und gleichzeitig tiefgründigen Abenden vor dem Cheminée, vom Wiedersehen mit alten Freundinnen und Momenten, in denen man am liebsten eine Hütte gebaut hätte, um darin zu bleiben (Mark. 9.5).
Ich hoffe, dass ich euch ein wenig mitnehmen konnte auf unsere Reise an die Jubiläumsfeier, von der wir erfüllt, gestärkt und ausgerüstet für unseren Dienst, heimkehren durften.
Katharina Ramu, Gebetskoordinatorin